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Bewerbung

Um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, gilt es zunächst einmal die Personaler durch seine Bewerbung von seiner potentiellen Eignung zu überzeugen. Für den Bewerber bedeutet das, absolute Sorgfalt walten zu lassen, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass ein Bewerber im Durchschnitt nur fünf Minuten Zeit hat, den Personaler mit seiner Bewerbung von sich zu überzeugen. Der erste Eindruck muss positiv sein und den Personaler neugierig machen.

Der erste Eindruck einer Bewerbung ist maßgeblich vom Schriftbild abhängig. Dieses wiederum ist nicht ausschließlich der Anordnung und Aufteilung geschuldet, sondern auch der Schriftgröße. Schon die Schriftgröße kann bei einer Bewerbung den Unterschied machen. Der Großteil der Bewerber nutzt gerade Schriftgrößen (12 oder 14 pt). Um sich besser aus der Masse abzuheben, ist es sinnvoll, ungerade Schriftgrößen (11, 13, 15 pt) zu wählen. Für Fließtexte, wie Anschreiben oder Lebenslauf, sollte Schriftgröße 11 verwendet werden. Zwischenüberschriften, Adressen und Datum sollten in Schriftgröße 13 (eventuell fett) niedergeschrieben werden. Kopfzeilen einer jeden Seite - und ausschließlich diese - sollten in Schriftgröße 15 verfasst werden.

Die beigefügten Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Arbeitsnachweise, Bescheinigungen über Praktika) müssen vollständig und relevant sein. Irrelevante Arbeitsnachweise über Beschäftigungen oder Praktika (in anderen Branchen oder Fachrichtungen), die nicht im unbedingten Zusammenhang mit der angestrebten Stelle stehen, müssen der Bewerbung nicht zwingend beigefügt werden. Sinnvoll kann es dennoch sein, da so die Möglichkeit besteht, die ganze Bandbreite der gemachten Erfahrungen oder gesammelter Kenntnisse und Fertigkeiten darzulegen.

Der wichtigste Teil einer Bewerbung ist immer das Anschreiben. Kardinalsfehler ist hier die Massenbewerbung. Bewerber, die in ihren Anschreiben lediglich den Namen und die Anschrift des Unternehmens austauschen, deren Bewerbung wird meist sofort aussortiert, zeugen derartige Bewerbungen doch nicht gerade von Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und Motivation. Bei einer guten Bewerbung kommt der Aspirant sofort auf den Punkt. Es gilt dem Unternehmen zu vermitteln, was den Bewerber für diese Stelle qualifiziert und warum sich der Bewerber für das Unternehmen entschieden hat. Im Zuge seiner Ausführungen sollte der Bewerber jedoch nicht nur mit überzeugenden Argumenten punkten, sondern auch mit Sorgfalt. Diese gilt es insbesondere bei der Rechtschreibung walten zu lassen. Viele Unternehmen sind in punkto Rechtschreibfehler (oder Tippfehler) wenig tolerant. Schon zwei kleinere Flüchtigkeitsfehler (Buchstabendreher oder Tippfehler) können für einen Bewerber das vorzeitige Aus bedeuten.

Inhaltlich sollte das Anschreiben vor allem überzeugend sein. Neben kurzen, aber prägnanten Ausführungen darüber, warum ein Bewerber gerade in diesem Unternehmen tätig sein möchte, muss der Aspirant seine Qualitäten ins rechte Licht rücken. Hierbei kommt es weniger auf die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse an - hierüber geben Zeugnisse, Nachweise und Bescheinigungen erschöpfend Auskunft - als auf die so genannten Softskills. Besonderen Wert legen Arbeitgeber hier auf Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Stressresistenz. Das Anschreiben sollte deutlich vermitteln, dass der Bewerber über diese Eigenschaften verfügt.

Gehaltsvorstellungen sollten im Anschreiben einer Bewerbung nicht geäußert werden, es sei denn, in der Stellenausschreibung wird danach verlangt. Ein Gehalt wird immer nach erbrachter Leistung gezahlt. Wer sich aufgrund einer knappen Stellenanzeige in einem Unternehmen bewirbt, kann noch nicht wissen, was von ihm verlangt wird. Dementsprechend hat es keinen Sinn, bereits im Vorfeld seinen "Preis" zu nennen.


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