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Versicherungen - welche sind sinnvoll und welche weniger

Nach dem Ende der Studienzeit ändern sich für junge Akademiker viele Dinge. Im besten Fall verläuft der übergang zwischen Studium und Berufseinstieg fließend. Damit ist häufig auch ein Wechsel des Wohnortes verbunden. Das bedeutet, raus aus Studenten-WG oder "Hotel Mama", rein in eine eigene Wohnung. Zudem legen sich viele Absolventen (aus Kostengründen) erst nach dem Studium ein eigenes Auto zu. Der Einstieg ins Berufsleben ist mit einem umfassenden Wandel in der persönlichen Lebenssituation verbunden. Hochschulabsolventen stehen mit dem Berufseinstieg auf eigenen Beinen. Das bedeutet auch, dass sie sich selbst versichern müssen. Doch welche Versicherungen sind notwendig?

Grundsätzlich wird viel über die Notwendigkeit einzelner Versicherungen diskutiert. Fest steht, dass einige Versicherungen notwendig, andere sinnvoll und einige überflüssig sind. Um nun herauszufinden, welche Versicherung im Einzelfall mit welchem Attribut verbunden werden kann, sollte jeder seinen Bedarf überprüfen. Dies wird insbesondere bei änderungen der persönlichen Lebenssituation immer wieder notwendig. Bei der Prüfung des Versicherungsbedarfs sollten verschiedene Fragen beantwortet werden. Ist diese Versicherung notwendig? Bietet die Versicherung ausreichenden Schutz? Ist die Versicherungsleistung dem Preis angemessen?

Studenten, die nach ihrem Abschluss in eine eigene Wohnung ziehen, sollten eine Hausratversicherung abschließen. Hierbei sollte es jedoch vermieden werden, die Dienste eines Versicherungsvertreters in Anspruch zu nehmen, der für eine bestimmte Versicherungsgesellschaft tätig ist. Diese sind auf Provisionsbasis angestellt und möchten so viel wie möglich verkaufen. Besser ist es, die Dienste unabhängiger Finanzdienstleister in Anspruch zu nehmen. Hier fällt die Beratung viel objektiver aus. Im besten Falle bedeutet das: Voller Versicherungsschutz zu günstigen Preisen.

Des Weiteren gilt es auch vor dem Abschluss von Versicherungen auf ein paar Details zu achten. So gibt es beispielsweise Versicherungspakte (Hausrat, Haftpflicht, Unfallversicherung und Rechtsschutz). Hier sollte vorher genau geprüft werden, ob alle diese Versicherungen notwendig sind. Dies gilt insbesondere bei Paaren - die häufig überversichert sind. Bei Paaren die zusammen leben ist es nicht erforderlich, das beide Partner eine eigene Haftpflichtversicherung oder Hausratversicherung besitzen. Hat ein Partner bereits eine dieser Versicherungen abgeschlossen, so kann der andere in die bestehende Police übernommen werden. Der Versicherungsbeitrag erhöht sich dadurch nicht. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Deckungssumme in der Police angehoben wird, wenn zwei Haushalte zusammengelegt werden. Eine Rechtsschutzversicherung ist zwar nicht notwendig, aber sinnvoll. Für Paare empfiehlt es sich auch hier eine günstigere Partnerversicherung abzuschließen.

Beim Abschluss neuer Versicherungen sollte auf kurze Vertragslaufzeiten geachtet werden. So besteht die Möglichkeit auf Beitragserhöhungen flexibel (mit einem Versicherungswechsel) zu reagieren. Außerdem sollte auf eine dynamische Anpassung der Beiträge verzichtet werden. Dadurch verlängert sich die Kündigungsfrist.

Zur Grundabsicherung notwendige Versicherungen sind die private Haftpflichtversicherung und die Unfallversicherung. Bei wachsendem Hausstand wird auch eine Hausratversicherung notwendig. Gerade für Berufseinsteiger, die noch weit von der gesetzlichen Rente entfernt sind, ist auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ratsam. Unter bestimmten Voraussetzungen können jedoch noch weitere Versicherungen notwendig werden. Zwar spielt die Familienplanung oder der Hausbau kurz nach einem erfolgreichen Jobstart häufig noch keine Rolle, falls doch, sollte über eine Risiko- Lebensversicherung nachgedacht werden. Eine Alternative ist die Kapital-Lebensversicherung. Diese ist vorteilhaft, da sie zur Vermögensbildung oder Altersvorsorge beiträgt. Und für Besserverdiener ist auch die private Krankenversicherung ein Muss.